Bücher in ihrer visuellen Wahrnehmung und Nutzung: wann werden sie gut und gerne gelesen? Was macht sie faszinierend und intuitiv attraktiv? Oder gibt es »erschwertes Lesen«? Wie hängen Buchformate, Satzspiegel und Schriftwahl zusammen, und was ist mit der Hierarchie von Texten? Das Textbuch mit all seinen Elementen, vom Cover und Einband über den Inhalt bis zum Impressum ist in diesem Kurs unser Thema.
Die Buchgestaltung gilt als eine der wichtigsten Verfahrensquellen für Typografie. Aufbauend auf den Grundlagen von Typografie, Schrift und Gestaltung wird hier die Basis von Textbüchern erarbeitet. Das bedeutet, dass Bücher grundsätzlich für Leser, also Benutzer, gestaltet werden. Buchformate, Proportionsverhältnisse des Satzspiegels, die Visualisierung von Texten durch Hervorhebungen, Überschriften und andere Besonderheiten im Lesetext gehen mit der gezielten Schriftwahl eine Symbiose ein. Schließlich ist auch die Materialwahl des Druckträgers Papier von sehr großer Bedeutung.
Die Buchgestaltung und Typografie von 1960 bis 1979 wird speziell untersucht. Ein Exkurs befasst sich mit der Gestaltung von Buchumschlägen, wobei generell das Buch als Ganzes betrachtet wird. Die Teilnehmer/innen erarbeiten als Aufgabe eine komplette Textbuchgestaltung.